Ellenbogen-MRT
Verletzungen am Ellenbogen liegt in den meisten Fällen ein Sport-Unfall zugrunde. Bei Verdacht auf einen Knochenbruch verhilft eine Röntgenaufnahme zur Aufklärung. Doch nur mithilfe einer Ellenbogen-MRT können Sehnen, Muskeln, Nerven, die Gelenkkapsel und der Knorpel hinreichend abgebildet werden. Erst dadurch lassen sich Anomalien an diesen Teilen des Ellenbogens diagnostizieren.
Neben Sportunfällen, die akute Behandlung benötigen, können sportliche Aktivitäten Krankheitsbilder auch schleichend begünstigen. Wird der Arm im Allgemeinen und die Gelenke im Besonderen überlastet, können sich der Ellenbogen und die umliegenden Bereiche entzünden. So entstehen verbreitete Volkskrankheiten wie der „Golfer-Ellenbogen“ oder bekannter noch der „Tennis-Arm“. Die Entzündungen bzw. Verletzungen erstrecken sich hierbei über die Sehnenansätze des Oberarms (Epicondylitis humeri ulnaris und radialis). Weniger häufig, aber ebenso ernst zu nehmen, sind Gelenkknorpel-Schäden sowie Verletzungen des darunter befindlichen Knochens (Osteochondrosis Dissecans).
Ein Ellenbogen-MRT diagnostiziert derartige Verletzungen und Entzündungen bereits im Frühstadium. Aus diesem Grund ziehen Ärzte das Verfahren anderen Diagnostikmethoden meist vor. Je früher ein Leiden erkannt und eingeordnet werden kann, desto schneller kann eine entsprechende therapeutische Behandlung eingeleitet werden. Diese minimiert das Risiko für eine Arthrose-Erkrankung. Zu guter Letzt ist eine Ellenbogen-MRT ein adäquates Verfahren bei Schädigungen der Bizepssehne und einer Kompression der Nerven.
Schwerpunkte der Diagnose durch eine Ellenbogen-MRT:
- Prellungen (Kontusionen), Knochenbrüche (Frakturen)
- Diagnose von Knorpelschäden
- Erkennung von Verschleißprozessen (Arthrose)
- Schädigungen der Gelenkkapsel und Fehlstellungen
- Rupturen, Reizungen der Bizeps-Sehne
- Gelenk-Entzündungen (Arthritis, Rheuma)
- Kompressionen der Nerven (Sulcus-ulnaris-Syndrom)
- Verletzungen, Reizungen von Bändern / Muskeln
- Tumoren an Weichteilen / Knochen; Ganglien
